Das Projekt

Die erste, sich selbstversorgende Pflanzenfassade

Vertikale Begrünung von Außenwänden und Fassaden ist die urbane Lösung, die Nachhaltigkeit unserer Städtelandschaften zu erhöhen. Die Experten der BOXOM GmbH aus dem Erzgebirge und von ASCA schlossen sich nach dem Kennenlernen im Rahmen der DGNB Sustainability Challenge 2017 für ein gemeinsames Projekt, einer gestalterisch ansprechenden Kombination aus Grünfassade und gedruckter Organischer Photovoltaik (OPV), zusammen. Die beiden Unternehmen entwickelten eine leichte, aufgrund der raffinierten Bewässerungs- und Systemtechnik sich selbstversorgende Grünfassade. Semi-transparente OPV-Module von ASCA versorgen das Fassadensystem von BOXOM mit Strom, welches dann die integrierten Pflanzen mit der richtigen Menge Wasser und den benötigten Nährstoffen für das Wachstum versorgt.

Der Anspruch von BOXOM liegt nicht nur in der Realisierung von vertikalen Gärten, sondern in der Erschließung von Fassaden für nachhaltige Nutzungskonzepte. Die Technologie der organischen Photovoltaik (OPV) ermöglicht, aufgrund des geringen Gewichts und der Teiltransparenz, eine ideale Kombinationsmöglichkeit für einen Fassadengarten. Dabei wird nicht nur die Energie zur Versorgung generiert, die OPV-Module bieten gleichzeitig eine Beschattung für die Pflanzen und schützen vor dem Austrocknen.

Ein leicht reproduzierbares Konzept

Die vorgespannte Konstruktion, bestehend aus Stahlseilen des Unternehmens Carl Stahl GmbH, dient als Basis für die Integration der OPV-Module und Pflanzen. An diesen senkrecht gespannten Stahlseilen wurden sowohl die hochgeführten Pflanzschnüre, als auch die OPV-Module befestigt. Dieses System steht als fertiges Produkt zur Verfügung und kann ungenutzte vertikale Gebäude- und Fassaden-Flächen in attraktive, nachhaltige Grünanlagen verwandeln. Mit dem Einsatz von kombinierter OPV und Grünfassade, sind sowohl im Sanierungs- als auch im Neubaubereich vollständig neue Fassadenlösungen realisierbar.

Der erste realisierte OPV-Fassadengarten wird momentan an einem technisch innovativen „Tiny House“ der Firma Merck KGaA präsentiert. Neben der OPV sind weitere hochentwickelte Materialien und Produkte der Firma Merck in den verschiedensten Funktionen des Tiny House integriert, wie zum Beispiel Sprachsteuerung, elektrochrome Fenster und flache OLED-TVs.

Insbesondere vor dem Hintergrund von Feinstaub und Stickoxid Diskussionen, bietet das sich selbstversorgende Pflanzsystem eine gute Möglichkeit, in dichtbebauten Innenstätte einen wichtigen Beitrag zur Luftreinigung und dem Wohlbefinden der Anwohner beizutragen. Die BOXOM GmbH, mit den Produkten der Marke Botanic Horizon und von ASCA, mit ihrer gedruckten OPV-Technologie, leisten hiermit einen energieneutralen Beitrag zur Verbesserung des Stadtklimas.

Stadtmöbelprojekte?

ASCA entwickelt maßgeschneiderte Solarlösungen für die einfache Energieerzeugung in Städten. Entdecken Sie unsere Seite zum Thema Stadtmobiliar.

>
Die erste, sich selbstversorgende Pflanzenfassade
Zurück